“Wir sind die Flut” – Annette Mierswa bei uns am KAG

Blogbeitrag von Sara R., 9b

Am 29.09.2021 war Annette Mierswa  bei uns am Konrad-Adenauer-Gymnasium Meckenheim, um uns 9ern aus ihrem Buch „Wir sind die Flut“ vorzulesen.  Sie besuchte uns im Rahmen des rheinischen Lesefestes Käpt’n Book.

Wer ist Annette Mierswa???

Diese Frage stellten wir uns alle am Anfang, denn wir kannten sie noch nicht. Durch drei Schüler aus meiner Klasse wussten wir es, da sie uns einen kleinen Mini-Einblick in ihr Leben und ihr neues Buch gegeben haben. Alles wussten die auch nicht, denn nicht alles steht im Internet. Frau Mierswa aber gab uns weitere Einblicke in ihr Leben. Dies möchte ich euch jetzt mitteilen.                             

Alles zum Buch „Wir sind die Flut“:

Ava schaute grade einen Fernsehsender wo eine Reportage gezeigt wird was passiert, wenn der Meeresspiegel steigt. Ihr Hamburger Stadtviertel „Vier- und Marschlande“ wo sie wohnt, wird untergehen. Sie versuchte ihren Eltern diese Situation klarzumachen doch ihr Vater nahm sie nicht ernst und wurde wütend, ihre Mutter sagte nicht wirklich viel zu dieser Aussage, sondern versuchte beide Seiten zu beruhigen. Als ihr Schulkamerad und Freund Leon Ava abholen kommt redete sie wieder aufgebracht über die Reportage, aber sie wurde von ihm genau so wenig ernst genommen wie ihr Vater. Als sie in der Schule ankamen, waren Kinder als Frösche verkleidet, lagen auf dem Boden wie tote Menschen, strahlten Wellen auf die Wände, um den anderen zu zeigen, wie schlimm es um dieses Viertel steht. Sofort legte sich Ava mit auf den Boden, wo sie auch etwas emotional wurde und ihr ein paar Tränen flossen. Dann kam ein Mädchen zu ihr und gab ihr eine Muschel, die ihr wieder Hoffnung gab. Ava kam zu spät zum Unterricht, da sie sich bei der Schulleitung mit für eine Umweltwoche einsetzte somit gab es bei der Projektarbeit nur noch ein Thema, Landwirtschaft – gar nicht Ava’s Thema. Sie schaute zu Leon und sah, dass er sich die Karte der Flut genommen hatte. Sie wollte tauschen, aber er sagte nur “Nein! Tausch doch mit Kruso. Er interessiert sich doch schließlich für so etwas.” Kruso wollte allerdings auch nicht tauschen. Bei der ersten Sitzung entschlossen sie sich ein Protestcamp auf Krusos Hof zu machen. Davon wollte Ava ihren Eltern nichts sagen, da sie es sowie so nicht erlauben würden. Aber Leon erzählte es seinen Eltern und die wiederum Avas Eltern. Avas Eltern waren dagegen, denn sie hatten Angst. Dann ging es mit Ava durch, denn sie wurde wütend und sagte, dass die ältere Generation für diese Katastrophe verantwortlich ist und ihre Eltern sich keine Sorgen über Avas Zukunft machten. Danach war schweigende Stille. Dann verschwand Ava von Zuhause auf Krusos Hof, wo auch die Demo stattfinden würde. Vor Ort war auch ein Reporter, der alles filmen würde, aber er fand es zu uninteressant und wollte gerade fahren als Ava ihn aufhielt, um ihm die Augen zu öffnen, was hier passierte. Er gab ihnen einen Versuch und keinen weiteren. Durch dieses Video wurden mehr und mehr Leute aufmerksam, wodurch es zu einem richtigen Camp wurde. Am Ende engagierte sich die ganze Schule, indem sie Buttons verteilten, die Eltern halfen mit und alle waren bereit etwas zu tun. Außerdem wollen sie die Schule klimaneutral machen. Es waren mindestens 150 Aktivisten und mehr – was Ava und ihre Freunde freute. (…)

Im Anschluss an die Lesung aus dem Buch “Wir sind die Flut”, durften wir Schüler weitere Fragen stellen:  

Wie entsteht ein Buch?

Am Anfang wird sie vom Verlag angefragt. Dann beginnt die Arbeit, für ein Buch braucht sie ungefähr 7 Monate wo von sie als erstes ca. 3 Monate Recherche betreibt und dann ca. 3-4 Monate ihre Bücher schreibt. Ihre Ideen kommen aus unterschiedlichen Quellen,  mal aus Zeitungen, mal aus ihren Erfahrungen oder Gedanken oder auch mal ganz anders. 

Was war Ihr erfolgreichstes Buch?

Das kommt darauf an, wie man Erfolg versteht. Wenn man die Verkaufszahlen zugrunde legt, ist es „Insta-Girl“. Aber „Lola auf der Erbse“ kann auch als der größte Erfolg gewertet werden, da es sogar verfilmt wurde.

Können Sie vom Schreiben leben?

Anfangs nicht, aber mittlerweile schon.

Wodurch verdienen Sie Ihr Geld?

Als Autorin verdient man direkt über den Bücherverkauf, über Workshops, die man gibt, durch Verfilmungen. Außerdem gibt es Stipendien für Autoren.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Frau Mierswa macht nach dem Aufstehen Sport, schreibt dann bis etwa 14 Uhr. Am Nachmittag schreibt sie weniger, recherchiert beispielsweise stattdessen.

Hat man als Autorin mehr Freizeit als in anderen Berufen?

Frau Mierswa empfindet es als angenehm, dass sie sich ihr Arbeits- und Freizeit selbst einteilen kann und ist der Meinung, dass sie ausreichend Freizeit hat. Sicher geht das anderen Selbständigen ähnlich.

Vielen Dank an Sie, liebe Frau Mierswa, für Ihre Lesung und dafür, dass wir Ihnen Fragen stellen durften!

Quelle des Beitragsbildes: Bild von Filmbetrachter auf Pixabay