Videokonferenz zum Apfel

Interview mit Ann-Katrhin Bessai von Bioland

Saras Mitschrift der Video-Apfelkonferenz mit Frau Bessai

In dieser Videokonferenz haben wir (die Klasse 7B) Frau Bessai interviewt und sie hat uns erzählt, wo unser Apfel herkommt, wie lange sie bei Bioland schon arbeitet usw.

Frau Bessai beschäftigt sich beruflich mit dem Thema Ökolandbau seit ca. 11 Jahren und seit ca. 4 Jahren in der Forschungsabteilung von Bioland. Wir durften Fragen im Chat stellen. Insgesamt wurden circa 15 Fragen gestellt. Frau Bessai hat uns eine Power-Point gezeigt und dazu erzählt. Das erste Thema was sie angesprochen hatte war das Thema Düngen und Spritzen. Bei Dünger wird im Ökolandbau meist Natürlicher Dünger verwendet, wie z.B. die übrig gebliebenen Reste von der Apfelsaft-Herstellung. Beim Düngen gibt es jedoch Unterschiede von einem konventionellen und Bioland-Betrieb. Die konventionellen Betriebe in Deutschland spritzen nicht so viel wie andere aber deutlich mehr als ein Bioland Betrieb, denn Bioland stellt noch mehr Regeln auf als die, die man zum Beispiel für ein EU-Biosiegel braucht. Auch die Bioland-Betriebe müssen bei Äpfeln spritzen, da man vermeiden möchte, dass die Äpfel Krankheiten oder Schädlinge sie anfressen. Bei dem Spritzen werden aber nicht so viele Tiere beschädigt wie bei einem konventionellen Betrieb.

Wo und wie werden Äpfel am besten gepflanzt, um nicht die CO2-Billanz zu erhöhen? Meist wird unter den Apfelplantagen eine Blütenmischung gepflanzt damit Bienen kommen, um die Blüten zu bestäuben aber auch um die Blüten zu mulchen, da sich dadurch ein so genannter Humus bildet und dann CO2 aufnimmt. Bei uns in Deutschland gibt es große Apfelplantagen wie z.B im Norden oberhalb Hamburg, in Südtirol oder im Süden am Bodensee. Bei robusten Apfelplantagen muss der Bauer nicht so oft rausfahren, um zu düngen und da rausfahren, um zu düngen und da wird nicht so viel CO2 ausgestoßen und das verbessert die CO2 Bilanz.

Wir mögen am liebsten knackige Äpfel aber wie bleiben die überhaupt so knackig? Die Äpfel bleiben so knackig, da sie in einem Raum mit kontrollierter Luft liegen meist ist es dort 3 Grad über der 0 und in dem Raum ist nicht so viel Sauerstoff, sondern eher Stickstoff und das macht sie so knackig. Solche Kühlanlagen benötigen aber auch Energie und das wirkt sich negativ auf die CO2 -Bilanz der deutschen Äpfel aus – wenn sie lange gelagert werden und wir sie zum Beispiel erst jetzt im Mai kaufen. Geerntet werden sie in Deutschland ja im September und Oktober.  

Wie und wo kommen die Äpfel jetzt (Ende April) her? Da jetzt auf der Südhalbkugel Herbst, Winter ist kommen die Äpfel aus Agentinnen, Chille oder Neuseeland. Innerhalb Europas werden die Äpfel von einem LKW in die Supermärkte gebracht. Außerhalb Europas werden die Äpfel von Schiffen über den Meer Weg gebracht.

Was sollte ich beim Apfelkauf beachten?

 -Man sollte beim Apfelkauf beachten, woher die Äpfel genau kommen

-Mal schnell schauen sind die Äpfel in der Saison und noch mal überlegen brauche ich sie oder nehme ich etwas anderes

– Wenn man auf CO2-Bilanzen achtet sollte man sie wenn möglichst immer mit dem Fahrrad oder zu Fuß holen gehen

Interessante Links zum Thema:

Hier findet man Saisonkalender:

https://www.regional-saisonal.de/saisonkalender

https://eatsmarter.de/saisonkalender

Hier geht es zur Meckenheimer Blütenkönigin:

https://www.meckenheim.de/cms117/stadtportrait_touristik/sehenswuerdigkeiten_besonderheiten/bluetenkoenigin/

Es gibt viele Vergleiche der unterschiedlichen Biosiegel. Hier zwei Links:

https://www.bund.net/massentierhaltung/haltungskennzeichnung/bio-siegel/

Bildquelle: https://www.bund.net/massentierhaltung/haltungskennzeichnung/bio-siegel/

https://de.wikipedia.org/wiki/Bio-Siegel

Es gibt auch eine kostenlose Biosiegel-App vom NABU:

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/essen-und-trinken/bio-fair-regional/labels/16627.html